What a life – Roadtrip

Die Sommerferien neigen sich dem Ende und die Sonne versucht ihr Bestes zu geben. Drosten & Co sind auch ausgeflogen und so hoppeln wir mit Zertifikat und Masken dem Süden entgegen!

Nach 2 Stunden Fahrt dann in der Landeshauptstadt von Sachsen angekommen und das Stadtleben boomt. Die Restaurants sind gefüllt und genug Touristen unterwegs.

Frauenkirche Dresden

Nachdem wir nun endlich ausgeschlafen und ein kurzes Wellnessprogramm eingelegt haben, kann es los gehen! Ab zum Frühstück im Café Milchmädchen – Eierbowl & vegan! Und gut zu wissen: in Dresden wurde die erste Milchschokolade erfunden.

Nächster Stopp: Yenidze – eine Fabrik gebaut 1909 im Stil einer Moschee! Die Kuppel kann leider noch nicht angeschaut werden, aber die Außenansicht reicht für‘s erste.

Weiter geht es über die Marienbrücke zum Sommerpalais mit Festlichkeiten und Glockenspiel am Japanischen Palais. Der Rückweg führt uns nochmal durch die Altstadt, an der Schinkelwache vorbei. Und so setzen wir unsere Fahrt gen Süden fort.

Bis zur Grenze ist es nicht weit, aber der Weg hat es in sich. Und da der Hunger die Gemüter strapaziert, wird das Gepäck verstaut und das Abendmahl gesucht. Im Biohotel dann Ochsenbäckchen und vegane Krautwickel. Zum Abschluss noch die „Medizin“, die auch dem Kellner ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Dann aber schnell mit einsetzendem Regen in unser Zimmer.

Elbe

Der Morgen beginnt mit dem leisen Plätschern des Baches vor der Tür. Nach ordentlicher Stärkung sind die Wanderschuhe geschnürt und es kann hoch hinauf gehen. Von Schmilka – Elbsteige – kleine Bastei – Affensteinpromenade – Hohe Steige! Und einer hat an das Gipfel- und Wegbier gedacht.

Der Blick über die Elbe fast besser als im letzten Jahr – und Radweg gibt’s auch für das nächste Mal!

Nach 14 km kommen wir glücklich im Ort an und können uns dann auf den weiten Weg Richtung Westen machen. Nur die Buttermilch trübt kurz die Stimmung…

Die Anreise gleicht einer Schnitzeljagd mit Trainingsanteilen. Nach Code Nummer 3 öffnet sich die letzte Tür und wir können kurz entspannen. Nur der Hunger treibt uns dann nochmal hinaus vor die Tore der BUGA.

Erfurter Dom

Belohnt werden wir durch eine der herzlichsten Gastwirtinnen im „Wollkim“ – da lohnt auch wirklich eine Top-Bewertung!

Gut gestärkt können wir dann das Abenteuer wagen, wieder in unsere Unterkunft zu kommen. Parkplatz suchen, richtigen Eingang finden… nochmal zurück und dann ganz legal durch das Drehkreuz – zack schon geht es nachts allein durch die Blumenbeete. Macht dann mal 30000 Schritte – Gute Nacht!

Über manch ein Frühstück muss man keine Worte verlieren… aber wir streifen wenigstens an Blüten, Stauden und Springbrunnen vorbei.

Unser ‚kleines‘ Reisegepäck muss dann nur noch mit dem Bollerwagen ein Mal über das gesamte Gelände, aber wenn man einen starken Mann dabei hat… alles peachy!

Kyffhäuser

Weiter geht es: Das 81 m hohe Denkmal wurde 1892 bis 1896 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet und ist das drittgrößte Denkmal Deutschlands (lt. Wiki). Punkt!

Die Reise führt uns weiter in den Norden – knapp 150km! Richtig gute Funfacts von Hildesheim gibt es leider nicht… außer: es leben mehr Schweine in Niedersachsen als Menschen. Aber ein weiser Mann sagt mir, dass man hier hochdeutsch spricht und natürlich der Humor seinesgleichen sucht 😉

Also suchen wir erstmal eine echte neapolitanische Pizza im ‚Bestia‘. So kann es dann gut gestärkt zurück zum Markplatz gehen, wo die grünen Fahnen geschwungen werden und wir tatsächlich auf Frau Baerbock & Herrn Habeck treffen… schnell weiter!

Damit das Kulturprogramm nicht zu kurz kommt, führt uns der abendliche Spaziergang noch zur 1010 erbauten St. Michael Kirche, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Und so klingt der Abend ruhig nach rund 28000 Schritten aus.

Von Niedersachsen dann weiter nach Nordrhein-Westfalen. Auf dem Weg bleibt uns noch das Hermannsdenkmal bei Detmold zu besichtigen.

Herrmannsdenkmal 1875

Nach kurzer Stärkung geht es alla Bonnie & Clyde Richtung Düsseldorf! Die Aussicht aus dem 15. Stock lohnt sich und so zieht es uns per Scooter in die Innenstadt. Shoppingerlebnis Deluxe und erfolgreich!

Der Abschluss des Tages ist ein Besuch beim Japaner ‚Yabase’. Mit Sake und Sushi und Sashimi genießen wir den Abend – Zertifikat & Ausweis ist hier Pflicht!

Und wenn man es noch nicht wusste, in Düsseldorf leben die meisten Japaner in Kontinentaleuropa und so prägen die Shops und Restaurants deutlich das Stadtbild.

Fröhlich und mit einem Cocktail in der Hand zieht die Nacht über die Stadt, die tatsächlich sehr lebendig & frisch erscheint.

Gut gestärkt geht es dann nach kurzer Planänderung am nächsten Morgen in die Altstadt und an das Rheinufer. Die Sonne brennt und wir schlendern dahin. Statt unserem Abstecher nach Frankreich wird kurzer Hand umgebucht. Dann bleiben die Schnecken & Froschschenkel noch ein offenes Ziel… auf nach Rheinland-Pfalz!

Eine kleine Wellnesspause wird im Westerwald eingelegt. Zugegeben, mein Plan war ziemlich ambitioniert mit all den Stopps und man kann für die nächsten Touren ja auch noch etwas übrig lassen.

Amüsant wird der Abend dann doch noch mit zwei älteren Damen, die uns oder mich eingehend mustern… zumindest Einer lacht sich ins Fäustchen!

Nice to know: Die Burg Grenzau ist eine Spornburg und einzige Burg Deutschlands mit einem dreieckigen Bergfried. Geöffnet ist sie aber nur am Wochenende, und so verlassen wir auch dieses Bundesland mit etwas mehr Wissen.

Diesmal lassen wir BW mal aus und fahren direkt hinein in das Nördlinger Ries. Eine immer wieder beeindruckende Landschaft mit Feldern und grünen Wiesen – und endlich knapp 30 Grad!

Es geht dann schnell zum Wiedersehen mit unserer weiteren Reisebegleitung. Nachdem das Essen besorgt ist, machen wir es uns bei Herbert & Ute auf der Terrasse gemütlich. Ich mag diese Ruhe & Idylle sehr.

Und dann noch ein Gin-Tasting Deluxe am lauen Sommerabend. Wir sagen herzlichen Dank!

Dann starten wir ganz ruhig in den Tag und laufen durch eines der fünf erhaltenen Stadttore in die Altstadt und hinauf zum Daniel. Die Glückskatze vom Kirchturm lässt sich heute, am Freitag den 13. nicht sehen.

Dafür kann ich wissend durch die Stadt führen und wir laufen durch das beschauliche Städtchen Nördlingen. Und damit die Laune sich noch steigert, gibt es beim Metzger ein Leberkäsbrötchen – vegan wird in diesem Bundesland wohl schwierig!

Ab in den Süden – der Bodensee wartet auf uns. Wie wir gelernt haben, an seiner tiefsten Stelle 251m tief und sein Wasser wird als Trinkwasser genutzt – auch in Stuttgart.

Nach zäher Fahrt kommen wir auf der Inselstadt Lindau an, wo eine ordentlicher Trubel herrscht. Einziger Wermutstropfen: der Wagen muss noch einen Stellplatz kriegen…

Nachdem alles verstaut, geparkt und eingeräumt ist, kann es dann endlich zum wohlverdienten Abendessen gehen. Der gemütliche Teil beginnt. Prost!

Noch eine Runde in den kleinen Gassen der Stadt und so fallen wir dann erschöpft ins Bett.

Ein sonniger Tag beginnt – da ist der Sommer! Mit Blick über den Bodensee mit all seinen Segelbooten. Schon geht es für uns los nach Meersburg über die Schnellroute, wo Weinberge und die beschauliche Altstadt auf uns warten.

Hinauf geht es zur Burg Meersburg als Wahrzeichen der Stadt und älteste bewohnte Burg Deutschlands. Nach einem Rundgang mit phantastischer Aussicht bleibt uns dann noch eine Stärkung mit Burgern & Fritten – zumindest auch mal vegetarisch.

Nun bleibt uns noch der schnelle Rückweg bei brennender Sonne, um uns bereit für den schon lange geplanten Abend zu machen.

Um 19:30 Uhr startet mit Zertifikat und Registrierung unsere Überfahrt nach Bregenz. Es verspricht ein lauer und gemütlicher Sommerabend zu werden. Nachdem dann mehr als 6000 Menschen Platz genommen haben, startet das Drama um Rigoletto.

„Parmi veder le lagrime
Scorrenti da quel ciglio“

Beeindruckendes Bühnenbild und wunderbare Kulisse – so endet dann auch ein Mal jedes Drama und wir schippern zurück durch die Nacht.

Die Nacht war dann doch etwas kurz, um fit & munter aus dem Bett zu springen. Erstmal einen großen Kaffee! Und dann müssen wir uns schon vom Rest und der Insel verabschieden. Auf geht es zum letzten Stopp nach Franken. Kurze Pause in Nürnberg und dann weiter nach Bamberg – und wenigstens auch mal über die Bundesstraßen, an Pappenheim vorbei.

Die gesamte Stadt ist zum heutigen Feiertag unterwegs und nachdem wir das Unwetter knapp hinter uns gelassen haben, wird daraus auch ein angenehmer Sommerabend. Okay, das Auto muss noch fachmännisch bzw. -fraulich eingeparkt werden ;-).

Schäufele ist zwar schon aus, aber nach eingehender Empfehlung wird das lokale Rauchbier getestet. Da gibt es nichts zu meckern. Und wir schlendern gemütlich am Kanal entlang…

Servus und guten Morgen in Bamberg – das Frühstück bietet herrlich historische Atmosphäre und nach dem der Weihrauch-Geruch sich verzogen hat, können wir dann auch den Dom von innen besichtigen.

Gelungener Ausklang und ausgeschlafen freuen wir uns auf die A9. Unser Paul wartet schon zu Hause… ein wenig Erholung auch! Mal sehen, wer so diesmal vor der Tür steht.

Fazit: 7 Städte, 3 Dörfer, 2610km und 22 Songs & unzählige wunderschöne Fotos und Eindrücke!

4 Kommentare


  1. // Antworten

    Eure Reise gefällt mir. Weiter gute Erholung.

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