Reise, Reise

Jeder tut’s auf seine Weise…

Nach dem Kindergeburtstag ist vor dem Urlaub. Start frei auf die A9 und so geht es mit einem Halleluja in Richtung Süden!

Ausgeschlafen und entspannt wartet die erste Brezel auf mich. Die Sonne über dem Kurpark geht auf und die Leute sind ausgeflogen. Stille!

Die letzten Besorgungen im Carré erledigt und ohne Aperol beim Gottlieb geht es hinauf nach Ostfildern.

Closed

Dafür kochen die Männer ganz wunderbar und veggie Lasagne, die in windeseile aufgegessen ist. Da schmeckt der Rotwein doch ganz lecker.

Urlaubsmodus an, Kopf aus. Hier kommt die Sonne… und so kann man es mit Cocktail in der Hand auf der Terrasse in Reutlingen aushalten und mit schwäbischen Spezialitäten im Biergarten den Abend ausklingen lassen. Oma’s saure Kutteln haben es jedoch in sich!

Schwäbische Spezialitäten

Nach kurzem Start mit Brezel und O-Saft geht es weiter von ‘The Länd’ auf die berühmte A8 in die Berge. Mit einem Hulapalu sind wir dann schnell an der längsten Hängebrücke der Welt. Zeit für eine kurze Rastpause. Trotz Höhenangst laufen wir die 406m entlang und genießen die Aussicht.

Hängebrücke Reutte

Es ist weniger los, als wir angenommen hatten und die Aussicht auf 113m und auf die Ehrenburg ist einmalig.

Weiter geht es mit Serpentinen und zahlreichen Bikern durch die Berge. Klare, türkisfarbene Seen lassen uns nochmal stoppen.

Der weitere Weg gestaltet sich dann etwas zäh, wenn auch die Aussicht immer wieder beeindruckt. Vorbei an Kühen, grünen Wiesen und dem Chiemsee.

Am Abend dann mit Self-CheckIn in der ‘Honeymoon Suite’ vom Hostel angekommen. Was kann schöner sein…

Für Salzburger Nockerln langt’s dann ni mehr. Aber einen Apéro in der Altstadt, die unglaublich voll mit Touristen ist, finden wir noch. Direkt an der Priesterschule – what a day!

Bitte bleib steh’n Zeit – das soll immer so weitergeh’n.

Guten Morgen in der Mozart-Stadt. Auf der Suche nach einem gemütlichen Frühstück führt es uns zum Paracelsus-Bad am Kurgarten. Wieder was gelernt: man kann auch für ein Brötchen mit Butter 2,80€ zahlen!

The one and only

So schlendern wir durch Rosengarten, Zwergelgarten und Schloßpark zu den kleinen Gassen der Altstadt und am Fluss entlang.

Weiter durch das Salzburger Land nach Kärnten. Der Blick auf den Wörthersee ist uns auch noch gegönnt, bevor es hinauf zum Loiblpass geht. Fast wie Achterbahn fahren – leider ist die GoPro noch eingepackt.

Achtsam geht die Reise weiter… und wir erreichen Ljubjana am Nachmittag. Das Gepäck in die Fußgängerzone und zu unserer Unterkunft bringen gleicht einem Workout. Inklusive Pincodes, die uns zur Verzweiflung treiben.

Ausblick vom Schloss Ljubjana

Nach kurzem Durchatmen entscheiden wir uns für den weiteren Aufstieg zum Schloss von Ljubjana – was für eine Aussicht. Belohnt durch Proscuitto und Käse – als Nachtisch ‘Prekmurska gibanica’.

Gut gestärkt geht es durch die Stadt weiter. Es ist “Festival of Ljubjana” und viele Bühnen sind aufgebaut. Menschen, Bars, Musik in lauer Sommernacht – die Stadt verzaubert uns zudem mit Drachen und Brücken.

Zmajski most

Es heißt: Erst wenn man sich mit einem der Drachen auf der Drachenbrücke fotografieren lässt, hat man Ljubljana wirklich besucht! Check!

Tromostovje

Mit Blick über die Stadt, die am Morgen eine unglaubliche Ruhe bietet, wachen wir auf. Nach kleiner Stärkung und Shopping (orange ist das neue gelb) fahren wir nach Bled. Badesachen an und GoPro geladen.

Ab in die Neoprenanzüge und mit privater Tour durch die Felsen und dann auch die 8m hinab in das kühle Nass. Was für ein Spaß!

Leider bleibt uns zu wenig Zeit, um das Städtchen Bled zu erkunden. Aber definitiv ist es mit seinem türkisfarbenen See einen Ausflug wert.

Als Stärkung wählen wir heute nochmal typische slowenische Gerichte – Štruklji mit Steinpilzen und ein Pivo! Dann aber schnell zurück – das Parken dauert leider etwas länger. Durch die Sommernacht schlendern wir dennoch…

Wenn unter Sternen Nachtigallen sehnen

Nachdem alle Koffer verstaut sind, treibt es uns wieder in die Gassen für Souvenirs und Frühstück. Mit Sardellen und Bakalar sowie ordentlich Knoblauch kann der Tag beginnen. Und heiß ist es auch gleich wieder. Es wird Zeit für ein bisschen Meer…

Angekommen am Meer gleicht die Suche nach unserem Apartment wieder einer kleinen Schnitzeljagd. Und definitiv zu viel Gepäck dabei… kurz eingerichtet und die Lage gecheckt. Einkauf erledigt.

Fuži-Nudeln mit Trüffel

Wir freuen uns riesig auf die istrischen Spezialitäten und wählen unser Abendessen am Meer. Und zum Glück auch die besten Plätze gewählt – so bleiben wir bei einem kurzen Regenschauer auch trocken.

Der Urlaub beginnt – die Entspannung kommt. Challenge ist noch, einen ordentlichen Kaffee aus der Maschine zu bekommen, aber es reicht für‘s Erste.

Ab zum Wasser und die Sonne, das Meerwasser und die Aussicht genießen. Endlich Zeit zum Chillen und Lesen.

Wir entschließen uns, eine Pizza und Rotwein zu holen und auf den Strandliegen hiermit den Abend zu genießen.

Zwischen Pinien und unter den Sternen wird es ganz kuschelig. Manch einer möchte sogar hier einschlafen.

Sie ist der hellste Stern von allen – hier kommt die Sonne…

Ausgeschlafen kann der neue Tag beginnen. Unsere Laufroute am Hafen entlang erweist sich als ungünstig, dann halt wieder zurück und eincremen für unsere SUP-Tour.

Istrische Küste

Komplett ausgestattet und bei ordentlich Hitze wollen wir unseren Ausflug auf das Wasser wagen, nur eine vom Festland ziehende Gewitterwolke macht uns einen Strich durch die Rechnung. Auch wenn wir geduldig warten, gibt uns die nette Dame am Strand keine Boards mehr raus.

Amphitheater

Dann entschließen wir uns stattdessen für eine kleine Stadttour. Denn wie schon ein weiser Mann sagte: ‚Dummheit ist auch eine natürliche Begabung‘ – und ganz so viel Begabung haben wir dann nicht 😉

Kleine Stadt, kleine Gassen und viele Menschen. Die Stolpersteine haben es aber auch nüchtern in sich. An Gelateria, Candy Shops und Souvenirs flanieren wir noch vorbei bis unser Einkauf schlussendlich noch ins Apartment getragen werden muss.

Und so kommt es: Ich habe eine Wassermelone getragen. Schlappe 9kg – das sollte für‘s Erste reichen.

Standup

Neuer Tag – neues Glück! Es gibt jedoch den berühmten Borawind an der Küste und so kommen wir wieder nicht über das Meer mit den Boards. Dafür können etwas üben und paddeln gegen die Strömung hin und her.

Dann suchen wir uns lieber ein schattiges Plätzchen unter den Pinien und genießen die Meeresluft. Zeit zum genießen und Karten schreiben.

Voila!

Melone und Trüffelnudeln at home… es wird gekocht. Sooo lecker!

Dann auf zum Sonnenuntergang, auch wenn die Wolken tief hängen. Es bleibt der Blick auf‘s Meer, die Küste und ein paar Delphine springen vor uns auf und ab. Qué romántico!

Zeit, es ist so schön, so schön; ein jeder kennt den perfekten Moment!

Einige Gäste sind am Abend dennoch nicht eingeladen und zerstechen uns die Beine auf der gemütlichen Terrasse. Ohne Erbarmen! Ein, zwei, drei oder zehn Stiche zählen wir da.

Sehnsucht versteckt sich wie ein Insekt; im Schlaf merkst du nicht, dass es dich sticht.

Da das Wetter scheinbar in den nächsten Tagen wechselhaft wird, entschließen wir uns, doch noch bei uns die Zeit zu nutzen.

Boris kann einpacken

Schnell ist der Tenniscourt gebucht und wir versuchen uns mit den neu bespannten Schlägern bei noch gemütlichen Temperaturen. Julia, wir üben schon mal!

Und “we don’t give up” – laut Windy.app ist heute Nachmittag das perfekte Wetter für Standup-Paddling. Kein Gewitter, kein Borawind, keine Wellen.

SUP in Istrien

Ganz professionell paddeln wir an Höhlen und Kajak-Fahrern vorbei. Um Yachten und Segelboote herum und umrunden unsere Insel in schlappen 2 Stunden. Teilweise sehr wellig, aber nichts ist ins Wasser gefallen, was wir nicht wollten. So bleibt die Belohnung für uns nicht aus – ein Mojito.

Nächster Tag – der Wetterbericht hält was er verspricht. Es ist kühl und es regnet. Daher bleibt unser Plan bestehen, in die Stadt zu fahren. Nach kurzer Stärkung ziehen wir los – und wundern uns, was für eine Völkerwanderung am Aquarium vor unserer Tür stattfindet. Gefühlt stehen alle Familien aus B, BW und Österreich in der Schlange.

Rovinj

Besser wird es in der kleinen Stadt mit gerade mal ~14000 Einwohnern nicht wirklich. Parkplätze voll mit deutschen Kennzeichen (3 Mio Touristen pro Jahr!).

Dennoch geht es hinauf zur Kirche der Hl. Euphemia durch kleine Gassen, wobei man auf Hunde und Kinder und zahlreiche Touristen aufpassen muss. Schnell ist unsere Geduld am Ende, auch wenn ein bisschen italienisches Flair dabei bleibt.

Es reicht noch für ein Souvenir und einen Mojito in der Havanna Bar, dann aber schnell weiter.

Ziel ist ein Restaurant an der Küste – mitten auf einem Campingplatz. Wir sind fasziniert von dieser Art zu Reisen und den Tausenden von Caravans. So kann man auch verreisen…

Die Fischplatte für zwei ist absolut empfehlenswert und die Kartoffeln mit Mangold sind eh mein Favorit geworden. Einen romantischen Sonnenuntergang können wir zudem bewundern.

Te voglio bene assaje
Ma tanto, tanto bene, sai
È una catena ormai
Che scioglie il sangue dint’ê vene, sai

Letzter Tag – eine Stille! Ganz entspannt setzen wir uns zum Tenniscourt in Bewegung. Die Bewegung tut uns gut auch wenn es schon wieder warm wird.

Dann haben wir uns aber einen letzten Tag am Strand verdient. Leider nicht mit Hängematte, aber denn noch kuschelig unter dem Sonnenschirm.

Die Ruhe hält nicht lange – drei Jungs halten alle Gäste auf Trab. Bis dann noch die Security eintrifft. Was für ein Spektakel!

Schnell auf zum letzten Abendessen an der Marina in der ‚Fischerhütte‘ Ribarska Koliba. Was für eine Aussicht und super leckeres Essen.

Fischerhütte

Ein wundervoller Urlaub geht zu Ende – ein Traum!

Wir halten zusammen – wir halten miteinander aus; Wir halten zueinander – niemand hält uns auf.

PS: Das Wetter in Deutschland belohnt uns noch mit einigen Sonnenstrahlen und so genießen wir unser Sonntagsfrühstück.

2 Kommentare


  1. // Antworten

    Mein Traum war auch, mit eigenem Campingwagen, bis ans Mittelmeer.
    Genieße es! Ich kann es leider nicht mehr.
    Viel Spaß noch. Ljubljana, Zagreb, Ohrid, Prishtina habe ich gesehen. Es ist eine schöne Gegend. In Ohrid(Mazedonien) entstand die kyrillische Schrift.
    Kommt gesund und erholt wieder. Kuss Mama

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert