Sirtaki & Schotstek

Mal endlich den 36Grad in der Großstadt entfliehen…

Alle Blumen gewässert! Fenster geschlossen und nach dem Laufen dann los zum Flieger. Ach ja, ist ja Ferienanfang … Heißt dann wohl Schlange stehen in TXL! Soweit so gut. Der Sonne und dem Meer entgegen…

Erstaunlich unspektakulär klappt dann nach langem Warten in Tegel der Rest. Hier auf Korfu klappt das besser am Flughafen als man in der Großstadt gewohnt ist. Und per Taxi dann ab zum Hafen.

Irritiert schauen wir den Fahrer an, als er uns fragt in welchen Teil des Hafens wir denn wollen. Okay, mit der Größe haben wir dann nicht gerechnet… aber schon nach dem Ausstieg winken uns die Crewmitglieder an die Bar herüber! Passt.

Nach kurzer Zimmeraufteilung auf dem Schiff und kleiner Erfrischung geht es dann zum Abendessen. Es weht kaum ein Lüftchen und es ist tatsächlich ziemlich heiß… also, bleibt zu hoffen, dass wir ein paar Seemeilen schaffen!

Es ist unglaublich heiß & eine Mücke treibt mich aus der Koje… dann halt auf Deck schlafen! Das ist angenehm, wenn auch etwas unruhiger. Die Sonne beginnt den Tag.

Nach dem Frühstück und der einstündigen Einweisung geht es dann los…

Leider fehlt der Wind ein wenig. Wir hoffen auf Südwind und fahren die Ostküste entlang…

Es geht träge und mit ein paar Wolken voran. Ich darf steuern, aber auch das strengt unglaublich an. Nach einem Nickerchen gibt’s dann die Abkühlung in unserer Bucht.

Mit griechischem Salat und Bier und Wein ist die Stimmung prima.

Für den ersten Tag waren es nun mehr 12,5 Meilen! Und ziemlich ruhig… der Abend klingt mit einem kühlen Lüftchen aus!

Morgendliches Schwimmen und Frühstück und anschließend geht die Reise weiter. Kurs Richtung Osten!

Der Wind wird ordentlich kräftig und man muss sich schön warm anziehen. Das Steuer überlasse ich bei dem Wellengang mal lieber Jule. Zumal mein Magen bald nicht mehr ganz so viel Freude hat. Gabi muss sich an den Eimer klemmen.

Und so kreuzen wir ca 4-5 mal den Wind, um im Nordosten zu Ankern.

Der Kreislauf kommt dann langsam zur Ruhe! Und so machen wir Pläne für den Abend…

Wir bleiben nach langer demokratischer Abstimmung in der Bucht und fahren mit dem Beiboot zum Strand. Traumhafter Ausblick, wenn auch etwas schickimicki im Restaurant. Aber mein Sofrito ist dennoch super. Hätte heute Mittag nicht gedacht, dass noch etwas im Magen bleibt…

Nach Wein und Ouzo sieht die Welt bei Sirtaki dann schon ganz anders aus. Und im Dunkeln geht es dann zu siebent wieder zurück auf unser einsames Boot in der Bucht!

Die Nacht wird doch einigermaßen unruhig. Ein paar Böen ziehen über uns weg und es wankt schon ganz schön. Es bleibt zu hoffen, dass die Fahrt nicht so unruhig wird wie die letzte und so ziehen wir los.

Leider größtenteils mit Motor, denn zum Segeln reicht es erstmal nicht. Eher beschaulich treiben wir dahin… es bleibt Zeit zum lesen und Sonnenbaden an der Westküste Korfus.

Und dann geht es langsam per Segel nach Paxos. Hinein in den Naturhafen, welcher sich traumhaft idyllisch an die Häuser schmiegt. Ein Platz zu finden ist hier schwierig, aber letztendlich bleiben wir mitten am Marktplatz und setzen unseren Anker.

In Gaios angekommen herrscht ein ruhige Stimmung. Sommerfeeling, Kinder, Restaurants… und erstmal eine Dusche!

Unser Abendessen beschränkt sich auf leckere Vorspeisen mit gegrilltem Feta und Honig und mehr. Sowie zwei Grillplatten! Da hilft nur noch Ouzo!

Beim Spaziergang in den Gassen findet Herbert dann auch noch eine Bar mit Gin. Super Drinks und schöne Atmosphäre…

Ach und unnützes Wissen a lá Julia: ‚Der Sage nach hat Poseidon mit seinem Dreizack die Insel von der Südspitze Korfus abgetrennt, um ein geschütztes Liebesnest für sich und seine Geliebte Amphitrite zu schaffen.

Die Nacht ist heiß und etwas unruhig. Vielleicht auch etwas spät zu Bett. Und so geht es in dem beschaulichen Örtchen zum Frühstück. Kleine Gassen, eine kühle Brise und ein Kaffee reicht heute erstmal für mich.

Dann legen wir ab Richtung Süden. Erstmal zur Badebucht im Norden von Antipaxos. Traumhaft klares Wasser. Sonne. Einige kleine Segler… Bilderbuch!

Wir segeln weiter in den Süden und kriegen dann noch ordentlich Fahrt auf. Segel gesetzt und mit 5-7 Kts geht dann die Fahrt weiter. In diesem Tempo setzen wir unser Ziel auf das Festland bis einige Wolken und ein Unwetter uns dann umkehren lassen. Schon Regenjacke und Lifeguards angelegt geht es nach Paxos.

Und so legen wir in der Hafenbucht von Lakka nach 22 Seemeilen an. Ich hab noch nie so ein klares Wasser im Hafen und so traumhaft schöne Blautöne gesehen. Daher schwimmen wir dann zwischen den Booten durch den Hafen und genießen unser Essen an Deck!

Der Morgen beginnt mit herrlicher Kulisse von azurblauem Wasser und schon wieder ordentlich Hitze. Jule findet ein Liegeplatz am Pier und so können wir dann aussteigen und das Örtchen erkunden. Niedliche Gassen und ganz ohne Hektik findet sich noch einiges zum shoppen.

Ganz in Ruhe legen wir dann ab, auch wenn ich noch gern im Hafen Baden würde.

Wir setzen über zum Festland. Die Segel gesetzt und beschaulich in Richtung Syvota bzw. zu vorgelagerten Inseln!

Hier halten wir dann zum Baden zwischen einigen SUP und Seglern. Das Wasser ist wie immer traumhaft klar und erfrischend. Anschließend geht es weiter nah am Festland Richtung Norden. Wir suchen einen Ankerplatz und genießen den Sonnenuntergang. Auf der Landzunge steigt schon die Party und bei uns gibt es Würstchen/ Loukaniko – statt Grillen!

An Deck schlafen finde ich heute tatsächlich wieder angenehmer. Bis die Sonne aufgeht kann man es fast als kühl bezeichnen… unsere Bucht ist ruhig bis der Fischer seinen Fang einholt. Hier müssen wir dann unseren Anker reinholen und stolz präsentiert er einen gefangenen Oktopus, welcher dann sogleich mit Vehemenz sein Leben verliert… 🙁

Wir setzen über nach Korfu – leider ohne Segel, denn der Wind ist zu schwach… Im Hafen sind dann auch die Kreuzfahrtschiffe zu sehen und vor unserer Marina ankern einige Segler.

Nach dem Tanken gesellen wir uns dazu und schwimmen unsere letzten Runden. An die Hitze in der Marina mag ich noch gar nicht denken!

…und so hat alles leider ein Ende! Wir fahren hinein und legen an. Das Schiff wird von allen Seiten begutachtet und dann beginnt das erste Packen. Und die Bestätigung für 151 Seemeilen verstaut.

Nach der Dusche geht es gemütlich zum letzten Essen bei ‚Pipilas‘! Bier, Ouzo und ein Milkshake für Jule sowie jede Menge gefüllte Teller… Schade, dass es schon vorbei ist.

Danke an die Crew und natürlich an Jule. Ein perfekter Sommerurlaub… mal sehen, wo wir die nächsten Segel setzen!

Ein Kommentar


  1. // Antworten

    Hallo baby, freut mich, dass es Dir gut geht und der Bericht ist super
    Liebe Grüße Mama

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